Die Junge CVP lanciert zwei Volksaufträge zum Thema Bildung

Für viele Jugendliche im Kanton beginnt heute das Schuljahr. Die Junge CVP Kanton Solothurn lanciert zwei Volksaufträge, welche beide die Bildung zum Thema haben. Der eine fordert die Einführung eines eigenständigen Fachs Politische Bildung, der andere die Erhaltung eines starken Bildungsraumes im Schwarzbubenland.

Die Junge CVP bemängelt, dass die Politische Bildung an Solothurner Schulen zu kurz kommt und nicht angemessen gelehrt wird. Der Kanton Solothurn aber muss seinem Bildungsauftrag gerecht werden und das Interesse der Jugendlichen mit einem praxisbezogenen und interessanten Staatskundeunterricht wecken. Die Wichtigkeit der Politischen Bildung für die Allgemeinheit verlangt nach einem eigenständigen Fach in der Lektionentafel. „Die Politische Bildung geniesst ein Nischendasein, versteckt irgendwo im Geographie- und Geschichtsunterricht“, stellt Co-Präsident und Erstunterzeichner Luca Strebel fest. Da sich dies auch mit dem Lehrplan 21 nicht ändern würde, wird der Regierungsrat deshalb beauftragt, ein eigenständiges und praxisorientiertes Fach „Politische Bildung“ an allen Solothurner Schulen der Sekundarstufe I (7. bis 9. Schuljahr) einzuführen, um den Schülerinnen und Schülern das politische System und insbesondere die politischen Rechte näherzubringen.

Bereits im letzten November verankerte die Junge CVP den Punkt „Angemessenes Bildungsangebot auch in Randregionen“ in ihrem Parteiprogramm. Dies insbesondere mit Blick auf die langanhaltenden Diskussionen um die Berufsberatung Schwarzbubenland und die ausserkantonale Wirtschaftsmittelschule. Letztere fiel dem kantonalen Massnahmenplan zum Opfer. Die weiterführende Schule wird ab 2016 nicht mehr vom Kanton finanziert. Dies will die Junge CVP mit ihrem Volksauftrag zur Erhaltung der finanziellen Mittel von ausserkantonalen Wirtschafts-, Informatik- und Handelsmittelschulen im bisherigen Rahmen verhindern. Erstunterzeichnerin ist Nationalratskandidatin und Wirtschaftsmittelschule-Absolventin Melanie Jeger aus Meltingen. „Die Wirtschaftsmittelschule ist eine wichtige und beliebte Bildungsinstitution in der Region. Dass der Besuch in Zukunft für Jugendliche aus dem Dorneck-Thierstein nicht mehr möglich sein soll, ist unverständlich. Das Ganze stellt einen massiven Einschnitt in die Bildungsmöglichkeiten dar und ist ein grosser Standortnachteil.“, schildert Jeger.

Die Schweiz ist ein Erfolgsmodell. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, gilt es, das duale Bildungssystem mit den entsprechenden finanziellen Möglichkeiten beizubehalten und weiter zu verbessern. „Ohne ein qualitativ hochstehendes Bildungssystem fehlt der Schweiz die Grundlage einer funktionierenden Gesellschaft: Qualifizierte Arbeitskräfte und informierte Staatsbürger!“, erläutert Luca Strebel. Für die Junge CVP ist deshalb die Bildung eines der Schwerpunktthemen und muss zum Wohle der heutigen und gerade auch der nächsten Generationen wieder vermehrt in den Mittelpunkt gerückt werden. Mit der Unterschriftensammlung zu den zwei genannten Volksaufträgen bringt sich die Junge CVP Kanton Solothurn konstruktiv in die kantonale Bildungspolitik ein.

Volksauftrag Politische Bildung

Volksauftrag WMS